Glossar
Glossar, hier wird einfach alphabetisch gescrollt.
-
Schaden
Biologisch und/oder mechanisch verursachte Veränderungen, die sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit und/oder Vitalität und Gesundheit des Baumes auswirken können. -
Schadsymptom
Visuell erkennbare Veränderung des Erscheinungsbildes von Bäumen und des Baumumfeldes, das Hinweise auf Schäden gibt. -
Schadsymptome
Eindeutige Merkmale, Anomalien, Defekte oder Auffälligkeiten, die nach herrschender Meinung (Siehe FLL, Matheck usw.) bestimmt und qualifiziert werden können. Hier sind Fehlleitungen aufgrund von Unkenntnis oder Unsicherheit über das heterogene Erscheinungsbild eines Baumes zu vermeiden. -
Schalltomographie
Impulstomographen wurden für die Analyse des inneren Zustands von Bäumen entwickelt. Gemessen werden Schallimpulslaufzeiten zwischen den einzelnen Sensoren. Im Regelfall werden pro Sensor 2 - 4 Impulse verschickt. Die Schallautzeiten korrelieren mit der Dichte des durchschallten Holzes und geben daher Informationen über die Qualität des Materials. Die Sensoren sind mit Vibrometern und einer elektronischen Steuerung für die Echtzeitanalyse von eingehenden Impulsen ausgestattet. Die Laufzeiten zwischen den Sensoren werden gemessen und unter Einbeziehung der Sensorabstände in Geschwindigkeiten umgerechnet. Die Impulsgeschwindigkeiten und deren Matrix können als Linien- oder Flächengrafik dargestellt werden. Es können 2- oder auch 3-dimensionale Scans durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt: Je fester das Holz, desto höher die Geschwindigkeit.
-
Schattenast
Ast, der durch zunehmenden Lichtmangel allmählich abstirbt. -
Schleimfuss
Flüssige Absonderung des Baumes, die meist von Bakterien oder Pilzen besiedelt wird. -
Schwachast
Ast -
Seilklettertechnik
Seilklettertechnik SKT
Baumkletterrei, dient dem Erreichen von Arbeitsplätzen in Bäumen, die mit herkömlichen Mitteln, wie Arbeitsbühnen sehr schwer oder überhaupt nicht zugängig sind. Fachkundenachweise SKT A und B erforderlich. Typische Abläufe sind:
- Ausrüstungscheck, Gefährdungsbeurteilung
- Einwerfen der Wurfschnur mit Beuteln und Einbau von Seilen
- Aufstieg am stehenden Doppel- oder Einfachseil
- Einbau des Kambiumschoners und des Baumkletterseils
- Bewegen auf oder unter den Ästen
- Durchführung der Maßnahmen
- Abstieg aus dem Baum
- Abziehen der Seilsysteme
-
Seilzugangstechnik
Seilzugangstechnik SZT
Höhenarbeiten, auch als Industriekletterei oder Seilzugangstechnik bezeichnet, dienen dem Erreichen von Arbeitsplätzen in Höhen und Tiefen, die mit herkömlichen Mitteln sehr schwer oder überhaupt nicht zugängig sind. Typische oder regelmäßig wiederkehrende Arbeiten sind:
* Rückschnitt von Fassadenbewuchs
* Reinigungs- und Wartungsarbeiten
* Revisionen
* Arbeits- und Fallschutzmontagen
* Werbemittelmontage
* Ausbesserungsarbeiten
* Dachrinnenreinigung
* Blitzableiter-Montage -
Sekundärkrone
Krone -
Seneszenz
Ein neuer Begriff für das Altern in der Baumpflege, ein althergebrachter in der Botanik.
Das Altern von Pflanzenzellen geschieht in erster Linie genetisch, danach durch Umwelteinflüsse.
Wachstum und Alern können parallel laufenden Vorgänge in einem Organismus sein.
Um der Seneszens entgegen zu wirken kannein Kronenregenerationsschnitt ein geeignetes Mittel sein. -
Sicherungsschnitt
Kronensicherungsschnitt -
Sichtkontrolle
Fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme
Regelkontrolle
Zusatzkontrolle -
Sommerbruch (Grünastbruch)
Abbrechen einzelner gesunder und vollbelaubter Äste – auch bei Windstille – nach Perioden längerer Trockenheit und/oder starker Hitze durch plötzliches Nachlassen der Gewebespannung (Turgor-Druck) in den Ästen. -
Sonnenbrand/Brandschaden
Durch Hitze verursachte Schädigung (z. B. nach Freistellen empfindlicher Baumarten, durch offenes Feuer), die zum Absterben des Kambiums (Ab 45° Celsius spätestens ab 60° Denaturierung von Eiweiß) und zum Auf- oder Abplatzen der darüber liegenden Rinde und zu Holzschäden führen kann. -
Splintfäule (Fäule im äußeren oder peripheren Bereich)
Von einer oberflächigen Infektion ausgehende Fäule, die sich im Splintholz ausdehnt.
Fäule
Kernfäule -
Splintholz
Unmittelbar an das Kambium nach innen anschließendes Holz mit Leitgewebe für Wasser- und Nährstofftransport sowie Speicherfunktion für Reservestoffe. Je nach Baumart verlieren die inneren älteren Splintholzringe unterschiedlich schnell ihr Leit- und Speicherfunktionen (z.B. Birken, Hainbuche, Weiden)
Kernholz -
Stabilisierung der Krone
Kronensicherung -
Stabilisierung von Stämmen, Stammköpfen, Ästen
Stamm-/ Stammkopf-, Aststabilisierung -
Stamm
Baumteil zwischen Stammfuß und Kronenansatz oder Stammkopf.
Ein Baum gilt als mehrstämmig, wenn mehrere Stämme unterhalb von 0,5 m über dem Boden entstanden sind. -
Stamm- oder Stockaustrieb
Zweig/ Ast, der sich aus Adventivknospen vor allem im Bereich des Stammfußes oder des Stammes bildet. -
Stamm-/Stammkopf-, Aststabilisierung
Sicherung von aufgerissenen Stämmen oder Stammköpfen sowie von Ästen. Hierbei werden Stahlgewindestangen mittels teurem Bohrer einegebaut, welche in Abhängigkeit vom Durchmesser des Holzes zwischen 16 und 24 mm betragen können. Solche Stangen werden unter 40 cm in die Rissmitte, ab 40 cm Holzdurchmesser in zwei Ebenen verbaut der unterste ca. 10 cm oberhalb der Rissspitze und die zweite Ebene in Abhängigkeit vom Durchmesser zwischen 60 u. 90 cm höher. Muttern und Unterlegscheiben handwarm anziehen, 2-3 Gewindegänge schauen hernach heraus. Auf ein Versetzen der Bohrungen ist wegen der Rissbildung zu achten! Der Bohrer darf nur 1 mm größer sollte es aber auch...das Verfahren erfordert viel handwerkliches Geschick und ein bisschen Glück. -
Stammachse
Durch den Stamm vorgegebene Symmetrieebene. Bei Bäumen ohne durchgehenden Leittrieb als theoretische Verlängerung des Stammes nach oben anzusehen. -
Stammdurchmesser
Baumgröße -
Stammfuß (Wurzelhals)
Bereich zwischen Wurzeln und Stamm. -
Stammkopf
Oberer Teil des Stammes, wenn dieser sich in Stämmlinge aufgliedert. -
Stämmling
Aus dem Stammkopf heraus überwiegend aufrecht wachsender kronenbildender Teil eines Baumes. -
Stammumfang
Baumgröße -
Ständer
Aufrecht wachsender Ast, der sich insbesondere an Kappstellen oder geneigten bzw. fast waagerechten Ästen/Stämmen entwickelt hat. -
Standort
Der Lebensort des Baumes mit allen Umwelteinwirkungen, die sich auf seine Entwicklung auswirken (insbesondere geografische Lage, Höhenlage, Exposition, Neigung, Klima, Boden, Untergrund, Flächennutzung).
Baumumfeld -
Standortverbesserung
Baumumfeldverbesserung -
Standsicherheit
Ausreichende Verankerung des Baumes im Boden.
Bruchsicherheit
Verkehrssicherheit -
Standzeit des Baumes
Zeitraum seit der Pflanzung des Baumes am Standort.
Baumalter -
Starkast
Ast -
Stockaustrieb
Stammaustrieb -
Symbiose
Lebensgemeinschaft in von gegenseitigem Nutzen. Standardbeispiel ist der Einsiedlerkrebs und die Schnecke. Untypisch der Müll unterm Küchenfenster und einer gutgenährten sich in großer Gesellschaft befindendenden Ratte.